Es war einmal...
...im Jahr 2008, als für gut 3 Monate der "Bunker 17/5001" für Besucher aus aller Welt offen stand. Mehr als zwanzigtausend Menschen kamen und waren beeindruckt von den technischen Besonderheiten des Bauwerks. Ebenso wollten sie mehr über die geschichtlichen Hintergründe der einst streng geheimen "Hauptführungsstelle des Nationalen Verteidigungsrates der DDR" erfahren. Damals fand all dies mit dem ständigen Hintergedanken statt, dass der Bunker bald "für immer verschlossen" werden müsste. Zum Ende des Jahres 2008 war er dann tatsächlich zu. Mit Beton und Flüssigboden verfüllt, fast ohne Hoffnung auf eine erneute Chance, dieses einmalige Denkmal betreten zu können.

Es kann wieder sein...
...wenn wir es ermöglichen. Mit "wir" ist allerdings vor allem auch die breite Öffentlichkeit gemeint. Wir, im Sinne des "Projekts 5001", können nur etwas mit Ihrer Unterstützung bewegen. Daher bitten wir Sie, uns durch Verbreitung dieses Aufrufs, eine Spende oder auf andere Weise zu unterstützen. Hierfür braucht es nur ein wenig Zeit und den Wunsch, etwas zu erreichen.
Sehr, sehr wichtig ist hierbei die Verbreitung unseres Anliegens in der Öffentlichkeit. Wenn das "Projekt 5001" nicht im "Rauschen" der täglichen Meldungen untergehen soll, müssen wir alle dafür sorgen, dass unser gemeinsamer Wunsch Gehör findet. Still sitzen und hoffen, dass Andere tätig werden, hilft nicht. Aber jeden Tag z.B. einen Beitrag unserer Website oder Facebook-Seite mit Freunden teilen, erhöht die Chance, dass Mitmenschen aufmerksam werden. Beim ersten Mal fällt vielleicht nur auf, dass dort "Irgendetwas mit Honecker- Bunker" stand. Beim zweiten Mal wird klar: "Jemandem ist es wichtig". Und beim dritten Mal wird der Angesprochene wahrscheinlich neugierig und schaut selbst einmal, worum es bei unserem Projekt geht.
Es reicht also noch nicht, nur ein einziges Mal auf das "Projekt 5001" zu verweisen. Erst die Wiederholung erzeugt Aufmerksamkeit. Wir alle kennen das von der dauernden Werbung im Fernsehen, auf Webseiten oder im Radio. Oft nervt diese Werbung einfach nur, aber hängen bleibt die Information trotzdem. Und wir hoffen natürlich, mit unserem Anliegen nicht zu nerven, sondern zu begeistern. Da unsere Ziele sinnvoller und nachhaltiger sind, als so manches "Consumer-Produkt" heutzutage, stehen die Chancen noch deutlich besser, Freunde, Bekannte und andere Interessierte zu erreichen.
Helfen Sie uns dabei! Jeden Tag eine gute Tat - und einen Hinweis auf unser Projekt. Erzählen, teilen, tratschen, begeistern Sie! Bringen Sie Bewegung in unser Anliegen. Je mehr mitmachen, desto schneller und besser funktioniert das Ganze. Wie ein Kettenbrief mit positivem Effekt. Wir können hierbei alle nur gewinnen - machen Sie mit!
Rückblick
Damals, während der Besuche im "Bunker 5001", war die Situation oft hektisch und die Arbeit sehr anstrengend. Wir waren auf einen so großen Ansturm kaum vorbereitet. Gerade einmal 5 Monate waren vergangen, seit wir Anfang 2008 vertraglich vereinbaren konnten, diese Begehungen durch den "Honecker-Bunker" überhaupt durchführen zu dürfen. Innerhalb dieser kurzen Zeit musste alles sehr schnell gehen: Vorbereitungen für den Besucherempfang, Elektroinstallation für Beleuchtung der Wegstrecken, Umbau und teilweise Inbetriebnahme der Lüftungstechnik, Planung und Absicherung für (nicht eingetretene) Notfälle, Vorbereitung von Informationsmaterial und vieles mehr. Von Anfang des Jahres 2008 an waren wir im "Dauerstreß".
Mit Fertigstellung der vorbereitenden Arbeiten wurde es nicht besser. Nahtlos gingen die Besuche los und wir arbeiteten schon wieder von morgens bis abends an sieben Tagen in der Woche, um den interessierten Besuchern ein bestmögliches Erlebnis zu bieten. Vieles war provisorisch, manchmal ging auch etwas schief und auf Grund der hohen Nachfrage mussten Besucher öfter auch länger warten. Aber trotzdem waren alle begeistert, viele haben in unser Gästebuch geschrieben und sich noch eine ganze Weile mit uns unterhalten. Unmerklich aber unaufhaltsam wurde klar: Dieses Denkmal "darf" man nicht einfach zuschütten. Dafür ist es zu bedeutend. Trotzdem ist genau dies Ende 2008 passiert. So waren die vertraglichen Vorgaben und es war auch nicht klar, wie eine dauerhafte Nutzung überhaupt funktionieren könnte.
Ausblick
Mittlerweile haben sich einige Voraussetzungen geändert.
Erstens gibt mehrere gute Beispiele dafür, dass eine dauerhafte Nutzung funktioniert. Dies sind z.B. die Anlagen des Berliner Unterwelten e.V. oder der Regierungsbunker in Ahrweiler . Die Besucherzahlen dort entsprechen unseren Zahlen aus 2008 und sind über viele Jahre konstant oder steigend. Das Interesse ist definitiv da, über Besuchermangel beschwert sich niemand. Dies bedeutet, dass mit konstanten Einnahmen für die weitere Finanzierung gerechnet werden kann, sobald sich ein erster Betrieb etabliert hat.
Zweitens haben sich über die letzten Jahre mehr und mehr Menschen gefunden, die am "Projekt 5001" aktiv mitarbeiten. Hannes Hensel ist schon lange nicht mehr allein im Bestreben, das Denkmal zu erhalten und öffentlich zugänglich zu machen. Viele sind bereit, Zeit und Anstrengungen dauerhaft in den Erhalt und die museale Nutzung des Objekts und Bunkers 5001 zu investieren. Dies umfasst auch mehrere Vollzeitstellen, welche für einen langfristigen Betrieb besetzt werden müssen.
Und nicht zuletzt ändert sich auch das Bewusstsein in der Öffentlichkeit in Bezug auf solche geschichtlichen Orte. Während vor einigen Jahren noch mehr Unverständnis und Unmut gegenüber den "Hinterlassenschaften der DDR" zu spüren war, hat sich dies mehr und mehr zu einer neutralen Haltung entwickelt. Aus dieser entsteht dann offenes Interesse und Neugier, so dass die Zusammenhänge unserer nahen Vergangeheit besser verstanden und verarbeitet werden können.
Was ist zu tun?
Trotz guter Voraussetzungen und dem Bestreben, die museale Nutzung des "Honecker-Bunkers" voran zu treiben, brauchen wir noch viel Unterstützung. Vor allem muss die Finanizierungslücke auf dem Weg in den dauerhaften Betrieb geschlossen werden. Damit dies gelingt, ist die Verbreitung des "Projekts 5001" in sozialen Netzwerken notwendig. Sobald die "kritische Masse" überschritten wird, entsteht eine Art Schneeball-Effekt. Ein paar mal angestoßen, wird so ein Schneeball anfangs nur wenig größer und bleibt immer wieder liegen. Aber nachdem er eine gewisse Größe erreicht hat, rollt er von allein und reißt mehr und mehr, in diesem Fall interessierte Unterstützer, mit sich.
Um dies zu erreichen, müssen wir gemeinsam immer wieder anstoßen, um das "Projekt 5001" sprichwörtlich "ins Rollen" zu bringen. Helfen Sie mit! Teilen Sie auf Facebook und Twitter . Berichten Sie Ihren Freunden. Laden Sie Bekannte ein, sich zu informieren. Es braucht in der heutigen Welt etwas Anstrengung Interesse zu wecken, deshalb wiederholen Sie die genannten Punkte und lassen Sie nicht locker. Wir tun es schließlich auch nicht :-) .
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